28.02.2020: Saar-Gast wirbt für die Region

Seit nun mehr achtzehn Jahren erscheint die Gäste-Zeitung Saar-Gast und wirbt für die Urlaubsregion Saarland im Herzen Europas. Auch in der Frühjahrsausgabe 2020 finden sich jede Menge Tipps für Gäste der Region – sportlich, kulturell und kulinarisch.

www.saar-gast.de

Seminar Total global am 09.05.2020

Globalisierung findet statt. Jeden Tag. Seit altersher. Bereits Araber, Römer und Griechen betrieben global – in ihrer Welt – Handel und Politik. Auch mit Waffen und in Form von Kriegen. Über viele Jahrzehnte herrschte in der „freien“ Welt auch grundsätzlich Konsens über die Vorteile der Internationalisierung und Globalisierung von Werten, Märkten und Politik. Schließlich galt es, dem Gegner im Kalten Krieg gemeinsam Paroli zu bieten.

In den letzten 20 Jahren hat die Kritik an der Globalisierung deutlich zugenommen. Auf der einen Seite werden „westliche“ Werte – wie etwa die Menschenrechte und die Demokratie – als universell angesehen, auf der anderen Seite gibt es laute Kritik an globalen Märkten und einer globalen Politik.

Das Seminar untersucht die globalen Entwicklungen in den Themenbereichen Werte, Märkte und Politik. Einzeln und auch im Zusammenspiel. Denn die Frage lautet zum Beispiel auch, ob es universelle Werte ohne eine globale politische Instanz geben kann? Oder ist ein Wohlstand für alle ohne einen globalen Markt vorstellbar?

Mehr Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.sdsaar.de

Leider aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt.

19.01.2020: Auf ein gutes neues Jahr 2020

Werde ich nun alt oder doch die Welt verrückt? Da findet politische Kommunikation per Twitter statt, viele Erwachsene arbeiten sich an einer 16-jährigen Jugendlichen ab, in Deutschland streben rechte Gesellen zurück ins Rampenlicht und immer wieder flammen neue und alte Konfliktherde auf.

Klingt das nur für mich verrückt oder ist es verrückt? In einer Welt, in der immer noch Menschen verhungern, selbst bei uns Menschen obdachlos sind, haben wir trotzdem Geld, um uns gegenseitig in militärischen Konflikten umzubringen. Natürlich verdienen auch daran Menschen. Die deutschen Waffenexporte sind aktuell auf einem neuen Höchststand.

Aber vielleicht sind wir alle gar nicht verrückt, sondern nur scheinheilig. Da sind etwa die „Ja, aber-Aussagen“ zum Umweltschutz. Ja, wir müssten was machen, aber wir müssen doch auch an die Arbeitsplätze denken – im Braunkohlebergbau, in den Kraftwerken und natürlich auch in der Automobilindustrie. Und wenn es ein bisschen wärmer wird, ist das doch auch gar nicht so schlimm. Im Winter bauen wir halt eine Schneekanone mehr auf. Dann können wir immer noch Ski fahren.

In meinem Neujahrsbrief vor zwei Jahren habe ich Willi Graf zitiert: „Jeder trägt die Verantwortung für das Ganze.“ Wie anders würde unsere Welt aussehen, wenn wir alle nur im Ansatz nach dieser Devise leben könnten? Käme mir und vielen anderen die Welt dann etwas weniger verrückt vor? Hätte dann auch die Zukunft einen Platz in unseren Gedanken? Ich befürchte, dass in Zeiten einer 24/7-Echtzeitkommunikation in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kein Mensch die Muße hat, um sich auf das Wesentliche zu besinnen: Das Wohlergehen aller Menschen. Heute und Morgen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen ein gesundes und glückliches neues Jahr. Und die entscheidenden Stunden, in denen wir wissen, warum wir leben.